DSGVO mit Enter-Taste

DSGVO und die Schweiz

Von einer Stär­kung des Daten­schut­zes wür­de auch die Schweiz und ihre Bür­ge­rIn­nen pro­fi­tie­ren. Aber im Allein­gang ist es unwahr­schein­lich, einen star­ken Daten­schutz inter­na­tio­nal durch­zu­set­zen. Die EU hat gegen­über inter­na­tio­na­len Kon­zer­nen das not­wen­di­ge Gewicht dazu. Eine Anleh­nung der Schweiz an den EU-Daten­schutz wäre unter die­sen Umstän­den zu begrüs­sen. Das poli­ti­sche Kli­ma in der Schweiz und der feh­len­de Rah­men­ver­trag mit der EU lässt eine Annä­he­rung im Moment jedoch kaum zu.

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Die wah­re Verschwörung (!)

Eine Woche lang tob­te in eini­gen Schwei­zer Zei­tun­gen eine bei­spiels­lo­se media­le Hetz­jagd gegen einen Schwei­zer Aka­de­mi­ker. Der Name des gejag­ten His­to­ri­kers lau­tet Dani­el Gan­ser, jener sei­nes Jägers Roger Scha­win­ski, ein Talk­mas­ter, Jour­na­list und umstrit­te­ner Buch­au­tor. Gan­ser ent­hielt sich einer Stel­lung­nah­me. Die Schlamm­schlacht wur­de von den Medi­en ein­sei­tig, inhalts­los und unre­flek­tiert «ad homi­nem» geführt. Die inter­es­san­ten Fra­gen und Fron­ten erschlies­sen sich jedoch erst bei einer genaue­ren Betrach­tung der invol­vier­ten Ver­la­ge und deren Interessen.

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Face­book — das Tscher­no­byl der Daten

In der zwei­ten Hälf­te des 20. Jahr­hun­derts konn­ten die Men­schen die Gefahr, die von radio­ak­ti­ver Strah­lung aus­ging, nicht begrei­fen. Die töd­li­che Gefahr war unsicht­bar. Der Reak­tor­un­fall von Tscher­no­byl rief der Welt in das Bewusst­sein, dass auch Unsicht­ba­res lebens­be­droh­lich sein kann. Heu­te ist ein wei­te­rer Super­gau in vol­lem Gang, des­sen Ursa­chen und Wir­kun­gen wir vor­erst weder sehen noch fas­sen kön­nen: Der Daten-Super­gau. Der Face­book-Skan­dal um die Fir­ma «Cam­bridge Ana­ly­ti­ca» muss zu einem Umden­ken füh­ren und recht­li­che Kon­se­quen­zen haben.

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Will­kom­men im Über­wa­chungs­staat Schweiz!

Ich heis­se Sie ganz herz­lich im Über­wa­chungs­staat Schweiz will­kom­men! Seit dem ers­ten März 2018 dür­fen Sie sich nun ganz sicher füh­len, denn die gesam­te Kom­mu­ni­ka­ti­on aller Ter­ro­ris­ten und Ver­bre­cher wird nun in der Schweiz lücken­los über­wacht. Ganz neben­bei wird auch Ihre gesam­te Inter­net­kom­mu­ni­ka­ti­on auf­ge­zeich­net und für ein hal­bes Jahr gespeichert.

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Online-Wer­bung ist doch nicht schlimm!

Das Lamen­to der Online-Ver­la­ge, dass sie sich nur über Wer­bung finan­zie­ren kön­nen, wur­de inzwi­schen so oft gebets­müh­len­ar­tig wie­der­holt, dass der unbe­darf­te Inter­net­nut­zer die­ser Bran­che schon fast Mit­leid ent­ge­gen­bringt. Was soll denn schon schlimm sein an den blin­ken­den, flä­chen­de­cken­den, ani­mier­ten und ablen­ken­den Wer­be­ein­blen­dun­gen auf Web­sei­ten, wenn die­se den Ver­la­gen ermög­li­chen, qua­li­ta­ti­ve Inhal­te kos­ten­los anzubieten?

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Die Akti­on «Mir lan­gets» und ihre KritikerInnnen

Ein ganz­sei­ti­ges Wahl-Inse­rat einer schwei­ze­ri­schen Par­tei auf der Titel­sei­te der Pend­ler­zei­tung “20 Minu­ten” war für Donat Kauf­mann, einen 26 jäh­ri­gen Stu­den­ten, Anstoss, mit­tels Crowd­fun­ding ein Pro­jekt zu lan­cie­ren. Sein Inten­ti­on war, mit­tels unzäh­li­ger Mikro-Spen­den die Titel­sei­te von “20 Minu­ten” zu kau­fen, um eine Zei­chen gegen undurch­sich­ti­ge Par­tei­fi­nan­zie­rung und Inhalts­lo­sig­keit im Wahl­kampf zu setzen.

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